DIE SKELETTSTRUKTUR AUS DER SICHT EINES STATIKERS
Die Bedeutung der Balance für die Bewegung 

Als Statiker betrachten wir Strukturen mit einem klaren Ziel: das Gleichgewicht zu bewahren. Unser Blick richtet sich auf die Kräfte, die auf eine Struktur einwirken, und wie diese Kräfte durch das System geleitet werden. Interessanterweise können wir dieses Konzept auch auf das menschliche Skelett anwenden, obwohl wir keine Mediziner sind. Denn ist es nicht logisch anzunehmen, dass ein Ungleichgewicht im Skelett auch negative Auswirkungen auf die Bewegung haben kann?

Im Gegensatz zu einem Fachwerk, das aus klaren Dreiecken besteht und daher sauber berechenbare Kräfte aufnimmt, ist das menschliche Skelett keine perfekte Konstruktion.

Kleine Verschiebungen im Laufe der Zeit können zu Verspannungen führen, die wiederum die Beweglichkeit beeinträchtigen können.

Diese Verspannungen entstehen vor allem an denjenigen Skelettteilen, die am weitesten vom Boden entfernt sind. Bei großen Menschen sind diese Kräfte natürlich noch intensiver.

Ein besonders wichtiger Bereich, der oft vernachlässigt wird, ist die Stabilität des Kopfes. Stellen Sie sich vor, dass das nicht unerhebliche Gewicht des Kopfes verschoben auf seinem Träger sitzt. Über Jahre hinweg kann dies zu unerwünschten Spannungen führen, die wiederum Ursache für viele Beschwerden sein können.

Hier setzt die Atlastherapie an, die genau am Kopflager, dem sogenannten Atlas, ansetzt. Sie ist der erste Schritt zu einer ganzheitlichen Haltungskorrektur. Indem sie die Balance im Kopf- und Nackenbereich wiederherstellt, trägt sie dazu bei, Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.

Für einen Statiker mag es ungewöhnlich erscheinen, das menschliche Skelett als Struktur zu betrachten. Doch die Analogie ist nicht weit hergeholt. Denn letztendlich geht es darum, die Kräfte im Gleichgewicht zu halten, um eine optimale Bewegungsfreiheit und Gesundheit zu gewährleisten.